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10 Regio colli lateralis: Trigonum laterale (Trig. occipitale)

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1. Theorie

Abb. 10-1: Grenzen und muskuläre Grundlage
Abb. 10-2: Überschrift folgt
Abb. 10-3: Überschrift folgt
Abb. 10-4: Überschrift folgt
Abb. 10-7: muskuläre Grundlage




M1 M. semispinalis capitis
M2 M. splenius capitis
M3 M. levator scapulae
M4 M. scalenus med/post
M5 M. trapezius
M6 M. sternocleidomastoideus
M7 M. omohyoideus vent. inf.

Abb. 10-8: Überschrift folgt





A1 A. occipitalis
A2 A. cervicalis superf.
A3 A. subclavia
A4 A. suprascapularis
V1 V. cervicalis superf.
V2 V. jugularis ext.
V3 V. jugularis ant.

Abb. 10-9: Gefäße





V4 V. suprascapularis
V5 V. auricularis post.
V6 V. retromandibularis
Ndd. cervicales prof.
N1 R. ventralis von C3
N2 R. ventralis von C4
N3 Rr. ventr. C5/C6 =Truncus sup.
N4 Truncus med. C7

Abb. 10-10: Oberflächliche Projektion des Plexus brachialis mit eingezeichnetem Umriß der 1. Rippe und Injektionspunkt

N5 Truncus inf. C8/Th1
N6 N. dorsalis scapulae
N7 N. thoracicus longus
N8 N. subclavius
N15 Punctum nervosum (Erb)
N9 N. suprascapularis
N10 N. accessorius (R. ext.)
N11 N. auricularis magnus
N12 N. occipitalis
N13 N. transversus colliis minor
N14 Nn. supraclaviculares

1.1 Vorbemerkungen

Zu diesem Zeitpunkt sind die oberflächlich gelegenen Strukturen des seitlichen Halsdreiecks sowie seine Ränder bereits sauber präpariert. Der Fascia colli sf. aufliegend wurde im unteren Abschnitt das Platysma dargestellt, außerdem Äste der VJ sf. und das Punktum nervosum und die zugehörigen Nerven. Seitlich hinten ist der ventrale Rand des M. trapezius gut präpariert; seitlich vorn der M. sternocleidomastoideus mobilisiert.. Die Anleitung zur oberflächlichen Präparation stellt daher weitgehend eine Wiederholung vorhergegangener Präparatonsschritte dar.

2. Präparation

2.1. Oberflächliche Präparation

1. Die Nn. supraclaviculares werden an ihren Austrittstellen durch die oberflächliche Halsfaszie (Lamina superficialis fasciae cervicalis) aufgesucht und nach kaudal verfolgt.

2. Suchen Sie am Rand des M. sternocleidomastoideus nach Ndl. cervicales sf.

3. Im Bereich des Dreiecks wird das ganze Unterhautfettgewebe entfernt und die Lamina superficialis gesäubert.

4. Nach Säuberung des Dreiecks wird der M. trapezius bis zur Nackenregion dargestellt.

5. Nach Spalten der Lamina superficialis ist die Darstellung folgender Strukturen möglich:

  • Der N. accessorius erscheint am hinteren Rand des M. sternocleidomastoideus. Er zieht auf dem M. levator scapulae seitwärts und nach hinten zum vorderen Trapeziusrand.
  • R. trapezius des Plexus cervicalis (er innerviert gemeinsam mit dem CN XI den M. trapezius),
  • Venter inf. m. omohyoidei und
  • seiner Verbindung zur VJI,
  • N. dorsalis scapulae,
  • N. suprascapularis,
  • A. transversa colli,
  • Scalenuslücke mit Plexus brachialis und A. subclavia (s.u.).
Abb. 10-11: Überschrift folgt
Abb. 10-12: Überschrift folgt
Abb. 10-13: Überschrift folgt

6.Mobilisieren Sie den M. sternocleidomastoideus von kaudal; unter ihm suchen Sie folgende Strukturen auf:

  1. Plexus cervicalis,
  2. N. phrenicus. Er entspringt aus dem 3. bis 5. Cervicalsegment und läuft auf der Vorderfläche des M. scalenus ant. (Leitmuskel) abwärts, wobei er von der A. cervicalis ascendens (aus dem Tr. thyreocervicalis) begleitet wird. Er tritt zwischen A. und V. subclavia in die Brusthöhle ein.
  3. V. subclavia (sie tritt vor dem M. scalenus ant. auf der 1. Rippe in das seitl. Halsdreieck ein. Mit der VJI bildet sie die V. brachiocephalica).

7. Darstellung der Nn. thoracicus longus und subclavius;

8. Beachten Sie den Verlauf der A. cervicalis sf..

9. Die Clavicula wird nach der Präparation der Bänder im Sternoclaviculargelenk exartikuliert (Schonung der großen Gefäße und der Pleurakuppel) und der M. subclavius von der 1. Rippe abgelöst.

2.2 Tiefe Präparation (Trigonum scaleno-vertebrale)

Vorbemerkung

Hinter dem unteren Abschnitt des M. sternocleidomastoideus befindet sich als schmaler (zwischen den Körpern der unteren HWS und dem med. Rand des M. scalenus ant. gelegender) Spalt das sog. Trig. scaleno-vertebrale, das unten mit dem Mediastinum in Verbindung steht. Der N. vagus verläuft vor der A. subclavia herab und gibt rechts den sich um diese Gefäß herumschlingenden und dann weiter nach oben verlaufenden N. laryngicus inf. = recurrens ab, während sich links dieser Nerv um den Aortenbogen schlingt. Beiderseits bildet der Grenzstrang des Sympathicus eine Schlinge um die A. subclavia herum, die Ansa subclavia. Von der A. subclavia geht die A. vertebralis nach oben zum Foramen costotransversarium des 6. HW. Vor ihr und hinter der ACC steigt die A. thyreoidea inf. in die Höhe. Gegenüber dem Abgang der A. vertebralis tritt die A. thoracica int. hinter der Artic. sternoclavicularis zur Hinterfläche der vorderen Thoraxwand. Der Truncus costocervicalis entspringt unmittelbar vor der Scalenuslücke aus der A. subclavia. Er teilt sich in die zur tiefen Nackenmuskulatur ziehende A. cervicalis profunda und die nach unten zum 1. und 2. Interkostalraum verlaufende A. intercostalis suprema.

Die besondere Beachtung gilt der Lage des N. phrenicus (evtl. Nebenphrenicus), N. vagus und Truncus sympathicus zur A. und V. subclavia.

Die Präparation der unteren Abschnitte der VJI und der ACC, des N. vagus und des Truncus sympathicus (beachte Ansa thyroidea und Ansa subclavia!), der Nn. cardiaci cervicales et Rr. cardiaci, der A. und V. subclavia, der Truncus brachiocephalicus, der A. vertebralis beschließen diesen Präparationsabschnitt.

Präparation

1. Stellen Sie die Ursprünge und Ansätze der Mm. scaleni dar.

2. Darstellung des N. phrenicus auf dem M. scalenus ant.

3. Suchen Sie auf beiden Seiten den Venenwinkel (Angulus venosus) auf. Links mündet der Ductus thoracicus; rechts der Truncus broncho-mediastinalis (Lymphe der rechten Thoraxwand). Beiderseits nimmt der Venenwinkel den Truncus jugularis (Lymphe der Ndd. cervicales profundi; entlang der VJI) und den Truncus subclavius (Lymphe der Ndd. axillares; entlang der V. subclavia) auf.

4. Stellen Sie die V. subclavia, die VJI und den Dct. thoracicus am großen Venenwinkel dar.

5. Darstellung des Tr. thyreocervicalis: a, A. thyroidea inf., b, A. cervicalis asc. (verläuft am N. phrenicus entlang aufwärts), c, A. cervicalis sf., d, A. suprascapularis (kreuzt ventral den Plexus brachialis - im Unterschied zur A. transversa colli, die zwischen dessen Bündeln hindurchzieht).

6. Darstellung der Ansa subclavia des Tr. sympathicus und der Rr. cardiaci.

7. Entfernen Sie den M. scalenus ant. um die vorderen und hinteren Mm. intertransversarii darzustellen, die die entsprechenden Tubercula der benachbarten Processus transversarii miteinander verbinden. Sie sind durch die Rr. ventrales der Nn. cervicales getrennt; die Rr. dorsales verlaufen dahinter medial der hinteren Mm. intertransversarii. (Die Mm. rectus capitis anterior et lateralis gehören ebenfalls zur Gruppe der Mm. intertransversarii).

Hinweis:

Studieren Sie die Organisation der Mm. der Scalenusgruppe

Hintere Scalenuslücke: Passage der A. subclavia und des Plexus brachialis.

Vordere Scalenuslücke: Passage der V. subclavia.

Beachte:

Beachte die Beziehungen der Trunci und der A. subclavia. Was ist zur Lage der Cupula pleuralis zu sagen?